Das Leid der Süchtigen

Viele Frauen kennen es, wenn die Partnerin oder der Partner regelmäßig betrunken nach Hause kommt und sich wie ein Elefant im Porzellanladen benimmt – immerhin kam es im Jahr 2023 bundesweit zu mehr als 180.000 mal zu häuslicher Gewalt. Die meisten aggressiven Frauen üben psychische Gewalt aus. Hinzu kommt ja auch noch, dass die Kinder alles mitbekommen und dass auch die Haushaltskasse in Mitleidenschaft gezogen wird.
»Nüchtern…«, so beschreiben viele »…, ist sie/er der liebste Mensch der Welt«, beschreiben Andere. Wie oft wurde schon versprochen, endlich eine Therapie zu beginnen. Wie oft die erneuten Hoffnungen, die wiederkehrenden Ausreden, die Lügen und die Beleidigungen.

Nicht jeder betrunkene Mensch wird aggressiv. Manche werden eher fröhlich und singen. Manche haben über zwei Promille, und man merkt ihnen nichts davon an.
Auch manche Heroin-Abhängige gehen im Rausch ganz normal arbeiten.

»Nikotinsucht ist Kopfsache«, sagen viele ehemaligen Raucher. Als ehemaliger Raucher weiß ich, dass Nikotin süchtig macht, ich bin damals selbst oft genug nach drei Tagen oder länger ohne Nikotin aggressiv geworden.
Über mich habe ausführlich in meinen zwei vorigen Artikeln berichtet. Menschen mit Alkoholabhängigkeit berichten vom „Flattermann“ während des Entzuges. Drogenabhängige berichten von Schmerzen, verursacht durch „Millionen von Ameisen im Körper“.

Für diesen Artikel habe ich mir Hilfe geholt. Zum einen den heutigen Autor des Buches „33 Jahre Glücksspiel“, Lokie Kluth. Er ist im Jahr 1976 in Berlin geboren, wohnt heute in Rheinland-Pfalz, und hat neben dem jahrzehntelange Glücksspiel auch Jahrengen Alkoholkonsum und Drogenkonsum sowie mehrere Jahre Gefängnis hinter sich.
Fachliche Unterstützung habe ich von Dr. Marion Waade bekommen. Sie ist im Jahr 1959 in Berlin geboren, lebt auch dort, und hat Medizin und Psychologie studiert. Außerdem ist sie Mediatorin im Strafrecht und arbeitet ehrenamtlich im Vorstand des Bundesverbandes von ANUAS e.V., dem Verein für Mit-Opfer von Tötungsdelikten.

Beide Interviews stehen als PDF zum Download zur Verfügung. Frau Dr. Waade hat mir über unser Interview hinaus Informationen über das Verhalten von Menschen mit Suchterkrankungen und deren medizinischen Folgen zur Verfügung gestellt. Auch dafür ein herzliches Dankeschön!

Interview mit dem Autor Lokie Kluth

Interview mit Dr. Marion Waade

Informationen und Graphiken über Sucht von Frau Dr. Marion Waade

Noch mehr Informationen und Graphiken von Frau Dr. Marion Waade

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Ich bedanke mich bei euch beiden herzlich! Allen Leserinnen und Lesern gute Unterhaltung.

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Meine Kurzgeschichte „Percys Geheimnis“ im Baker-Street-Chronicle (12/2023)

Alljährlich sucht die Deutsche Sherlock Holmes Gesellschaft Autorinnen und Autoren, die Sherlock-Holmes-Geschichten für das Baker-Street Chronicle schreiben, diese Geschichten werden dann im Magazin veröffentlicht.
Im Frühjahr des Jahres 2023 wurden wieder Sherlock-Holmes-Geschichten für die Weihnachtsausgabe gesucht. Eine der Vorgaben dieser Ausschreibung (jede ist individuell!) lautete: »…, aus der Sicht eines Tieres.« Puh, das war der schwierigste Teil für mich, obwohl ich im Jahr 2000 im Krimi-Genre zu schreiben begonnen habe und mich seit 2010 intensiv mit dem Erstellen von Täterprofilen beschäftige, also mit der Operative Fallanalytik, wobei ich kein „Do-It-Yourself-Profiler“ bin.

Eine weitere Vorgabe in der Ausschreibung lautete: »Maximal 20 Normseiten! « Eine Normseite in Word sind 60 Seiten á 20 Zeichen (inklusive Leerzeichen) Also nochmal: aus der Sicht eines Tieres? Ich hatte aber keine Lust auf „Katzenkommissar“ oder dergleichen, in der Welt der Krimis ist ja vieles möglich, nicht aber in der Realität. Also: welches Tier denn? Pferd? Elefant? Hund? Katze? Ma… Moment: KATZE, das war doch was…!

Aus Platzmangel habe ich in der Ich-Darstellung geschrieben und ich bin kein „Leo“, sondern eine „Leonie“: als Katze sitze auf dem Dach in der Baker-Street 221b, des Hauses von Sherlock Holmes, und beobachte über Wochen, wie eine Frau im Haus auf der anderen Straßenseite über einen längeren Zeitraum ein neues Kind zu Besuch hat. So plötzlich jedes dieser Kind bei ihr ist, so plötzlich ist jedes dieser Kinder auch wieder weg. Zu diesem Zeipunkt weiß Holmes noch nicht, wer ich bin, deshalb nennt er mich „Percy“.Auch meine Schwangerschaft nutze ich, um bei Sherlock Holmes und Watson unter zu kommen und beide ins Nachbarhaus zu locken. Ab dann ermittelt die Staatsanwaltschaft meinsam mit Holmes, Watson und den Scotland Yard.

Eingefleischte Fans von Holmes und Watson, „Sherlockianer“ möchten sie genannt werden, wissen, dass alle Sherlock-Holmes-Handlungen im Jahr 1895 in London stattfinden. Dies bedeutet, dass alle Personen niemals älter werden.

Sherlock-Holmes-Anthologie 2023-3

Übrigens bin ich auch in der Weihnachtsausgabe des Baker-Street-Chronicle des Jahres 2020 als Autor vertreten. „Fünfal Zucker, bitte!“, hieß meine damalige Geschichte. Lesen Sie mehr dazu gerne hier.

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Endlich mit Kinderroman angefangen!

Nach anderthalb Jahren Überlegung habe ich nun endlich mit dem Kinderroman begonnen! Zur Erstellung eines Buches oder auch einer Geschichte gibt es viel zu überlegen, schließlich möchten die Leserinnen und Leser nicht lesen, wo die Autorin bzw. der Autor selbst gerne gewesen sein möchte, sondern sie möchten mitgenommen werden, und noch lieber möchten sie sich damit identifizieren können.
Wie aber sollte man ein Buch schreiben, in dem Kindern die Gefahren des alltäglichen Lebens aufgezeigt werden, ohne dass sie davon Albträume bekommen, und wie sollen auch die Erwachsenen mitgenommen werden, und wie soll dieses Buch auch noch unterhalten?
Ganz schwieriger Stoff! Denn Themen wie Mobbing, Gewalt, Cybermobbing, Cybergrooming und Kinderpornographie in einem Buch zu verinnerlichen, welches auch noch unterhalten und zum Lachen bringen soll, klingt völlig absurd, und fatal auch noch.
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Bitte unterstützt meine Petition zum Schutz von Frauen und Kindern vor sexualisierter Gewalt.

Vor Corona und lange vor dem Internet sind Gewalt- und Sexualtäter auf die Pirsch gegangen, haben wochenlang, ja, monatelang, nach möglicher Beute Ausschau gehalten. Immer mehr Straftaten haben ihren Ursprung im Internet gefunden, und dann kam auch noch Corona.
Die Missbrauchskomplexe Münster, Lügde und Bergisch-Gladbach haben uns ein noch nie dagewesenes Szenario aufgezeigt. Scheinbar unbegrenzte Möglichkeiten und scheinbar vollkommene Rechtsfreiheit.
Gemäß der Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA) sind allerdings die Hälfte aller Hersteller, Besitzer und Verbreiter sogenannter „Kinderpornographie“ jugendlich. Viele Jugendlichen suchen nicht nach solchen Dateiuen zur eigenen sexuellen Befriedigung, sondern um anderen zu schaden. Allerdings sprichwörtlich „ohne Rücksicht auf eigene Verluste“, denn schon ein Screenshot definiert im § 184 des Strafgesetzbuches die Herstellung, und der ist ebenfalls strafbar.
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Das „Querdenker“-Syndrome

Sie stören, wo sie nur können, sie versuchen ständig, uns ihre Ansichten aufzuzwingen, und vor allem: jede/r von uns hat von ihnen oder „von denen“ schon mal gehört. Genau, es geht um sogenannte Querdenker.

»Einfach denken ist eine jute Jabe Jottes!«
– Conrad Adenauer –

Jede Tat – ganz gleich, welcher Natur – ist immer nur objektiv. Was wir also sehen, ist quasi “Die Spitze des Eisberges“. Was sich darunter verbirgt, bezeichnet man manchmal zurecht als “Abgründe“, siehe DarkNet.
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, ein Thema oder eine Sache zu hinterfragen, von etwas die “Quersumme“ zu ziehen, um beispielsweise zu reflektieren, wo man sich gerade befindet. Nur so lernt man, das ist eine andere Art als Auswendiglernen und trotzdem nicht verstanden zu haben.
Grundsätzlich täte dies so einigen Menschen sicher mal gut – besser, als permanent immer nur nach vorne zu schauen und aus eigenen Fehlern nichts zu lernen.
Sogenannte “Querdenker“ nennen sich selbst “Querdenker“, sie bezeichnen sich selbst auch als “Andersdenker“ und sehen sich anscheinend auch als “Retter der Nation“, als ob die Welt auf sie gewartet hätte. Dabei gehen viele sehr penetrant vor.

“Querdenker“ behaupten zum Beispiel, dass von den Impfungen nur Lobbyisten profitieren würden. Oder auch, dass man uns alle nur impfen wolle, um uns zu überwachen. Manche behaupten sogar, wir würden mit den Impfungen gleichzeitig gechiped, um uns zu überwachen. Das wäre noch dramatischer als im Film „Louis und seine Außerirdischen Kohlköpfe“ aus den 1970er Jahren. Und wieder andere behaupten, man habe im Dezember 2019 in Wuhan extra eine Fledermaus auf die Menschheit losgelassen, um die Menschheit auszurotten. Und es gibt die These, dass es Corona gar nicht gäbe, sondern lediglich einer Tierhandlung in Wuhan entspringe. Und wir sollen doch bitteschön alle abwarten, denn Corona sei zu einem späteren Zeitpunkt, wenn alles aufgedeckt sei, nichts anderes als eine Grippe-Welle.

Es sind Strukturen sogenannter “Reichsbürger“ zu erkennen, die zum Beispiel vor wenigen Jahren die These verbreitet haben – als Begründung ihres “Reiches“, wie es schon lange nicht mehr existiert – nämlich, dass wir alle nur “Personal“ seien, dies sage unser PERSONALausweis doch schon aus. Aha. Darin steckt aber auch das Wörtchen PERSONA, was nichts anderes bedeutet als Identität, und eine PERSON ist ein Mensch. Mittlerweile kann man ja sogar den Fingerabdruck in den Personalausweis eintragen lassen, die DNA fehlt noch. Aber selbst wenn dem auch noch so wäre: wie sollte dann jemand Daten über uns erheben? Ach ja: wahrscheinlich die Außerirdischen via GPS.
Bereits während der 1990er Jahre haben Rechte, die zum größten Teil mit dem Mauerfall ans Tageslicht gekommen sind, weil die DDR alles Negative unter den Tisch kehren ließ, behauptet, dass der Holocaust nie stattgefunden habe. Dabei erzählen nicht nur Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, sondern auch noch bestehende Lager, eine ganz andere Geschichte – wenngleich manchen Lagern nach knapp 70 Jahren der Verfall droht. Außerdem erfährt man von sogenannten „Verschwörungstheoretikern“, dass die Landung des ersten Menschen auf dem Mond nie stattgefunden habe. Dieser Schuhabdruck, so wird begründet, könne auch von jemand anderem sein.
Stimmt, dieser Stiefelabdruck könnte auch von jemand anderem sein, wir haben ja sowieso keine Möglichkeit, um auf den Mond zu fliegen und nachzusehen.

Also alles nur Panikmache, die widerum “Querdenker“ den Andersdenkenden unterstellen. Manche “Querdenker“ kommunizieren über das des Eltern- Ich und bemächtigen sich der Erziehung von Andersdenkenden, zum Beispiel mit »Halten Sie den Mund, Sie machen sich lächerlich!« oder mit »Du warst bestimmt auf der Baumschule, bei deinem Wissen!«. Sie stellen sich und ihr Wissen also über das der Anderen und sich selber über Andere. Wieder andere “Querdenker“ schreiben im Internet Befürworter der Maßnahmen in privaten Nachrichten an, sie drohen ihnen sogar. Und manch andere machen bei ihren persönlichen-, und tätlichen Angriffen auch vor Journalistinnen und Journalisten und selbst vor Beamtinnen und Beamten der Polizei nicht halt, sie bewerfen sie sogar mit Flaschen und mit Steinen und verbreiten deren Privatanschrift und die von Politikerinnen und Politikern im Internet, mit dem Aufruf, die »mal klar zu machen!«. Und der #HassImNetz wird seit Jahren verstärkt ausgelebt, beispielsweise mit »Drecksfotze!«.
Und wenn das nicht genügen würde, mischen sie sich ins politische Geschehen ein, zum Beispiel im Ahrtal oder auch an der Grenze Polen/Belarus, und schüchtern auch dort die Menschen ein, die einst mit guten Absichten aus tiefstem Herzen gekommen sind, um sie für ihre Zwecke zu gewinnen. Also, um ihnen Angst zu machen, um sie dadurch für eigene Zwecke zu missbrauchen.
Dennoch sollte man von Pauschalisierung absehen: bei einer Demonstration mit 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern denken nicht alle dasselbe, sondern nur im Kern, und sie verrichten nicht alle dieselbe(n) Tätigkeit(en).

Um eine Gegenmeinung zu finden, benötigt man mindestens zwei Menschen. Unter den “Querdenkern“ befinden sich bei Weitem nicht nur Menschen aus den untersten Gesellschaftsschichten, auch manche Ärzte und Virologen bestreiten die Existenz dieses Virus. Und auch Menschen, die einst im Sicherheitsapparat der Bundesrepublik gearbeitet haben, darunter ehemalige Polizeibeamte und auch ehemalige Offiziere der Bundeswehr, zweifeln die Existenz dieses Virus an und kommandieren Andersdenkende herum.

Bei der Größe eines jeden Virus sprechen wir von Nanometern, nicht von Millimetern. Um einen sichtbaren Vergleich vor Augen zu haben: 1 Million (1.000.000) Coronaviren sind gebündelt gerade mal so groß, wie eine Erbse. Nun müsste man “Querdenkern“ ihrer Aussage nach erst mal beweisen, dass das, was man unter dem Mikroskop sieht, tatsächlich vorhanden ist. Nachvollziehbar, denn jedes Virus ist wegen seiner geringen Größe nicht makroskopisch, sondern mikroskopisch, weil nur unter dem Mikroskop sichtbar. Wenn ein Virus makroskopisch, könnte man es anfassen und wäre somit ein körperlicher Gegenstand im Sinne des Paragraphen 90 im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB),Und was man nicht anfassen kann, ist auch nicht vorhanden – eigentlich ganz logisch! Selbes Prinzip wie mit dem Stiefelabdruck auf dem Mond.

Die Inhalte der Nachrichten von “Querdenkern“ sind immer negativ. Die Nachrichten selbst kann man so herum und so herum drehen, aber die “Querdenker“ wollen ja schockieren und aufwühlen, Menschen verunsichern.
Deren Nachricht lautet zum Beispiel, dass wir alle mit Corona (Ziat) »…, nur verarscht werden!«, ist aus der Sicht der “Querdenker“ eine Erkenntnis, also eine positive Nachricht, ein Wissensschatz! Indem sie solche Nachrichten verbreiten, meinen sie es also nur gut!

In Deutschland leben knapp 12 Millionen Kinder (12.000.000). Im Jahr 2016 lebten in Deutschland etwa 1,2 Millionen Demenzkranke (1.200.000) zusätzlich der Menschen mit jeglicher psychischer-, und geistiger Beeinträchtigung, sei es Menschen mit Handycap, mit Burn-Out, mit Aperger-Syndrome (eine Form des Autismus), mit Schizophrenie, mit Borderline-Syndrome, und viele andere. In der Summe gehen wir auf Nummer Sicher mit der These, dass jeder vierte Mensch auf unser aller Schutz angewiesen ist. Kinderschutz sowieso, denn Kinder sind unsere schwächsten Mitbewohner der Gesellschaft, zumindest körperlich – es ist erstaunlich, wozu Kinder in der Lage sein können, wenn man sie lässt..Alle anderen Personengruppen sind mental beeinträchtigt, teilweise psychisch, teilweise geistig, manche beides.
Deshalb haben wir Gesellschaft haben die ehrenwürdige Aufgabe, uns um alle schutzbedürftigen Personen zu kümmern.
Druck erzeugt bekanntlich Gegendruck. Es bringt also überhaupt nichts, wenn man auf Menschen zugeht und ihnen aufzeigt, dass sie aufgrund ihrer Unsicherheit ein böser Mensch sind – unentschlossene Menschen sind eben einfach nur unentschlossen, mehr nicht. Nur, wenn man den Menschen zuhört und sich deren Sorgen und Nöten annimmt, erreicht man, dass man selber erhört wird. Ausnahmen wird es immer geben, man wird nie 100 Prozent erreichen!

Menschen zu helfen, ist eine Selbstverständlichkeit. Wie aber soll und möchte man Menschen aber helfen, die ihrer eigenen Wahrnehmung nach nicht auf Hilfe angewiesen sind, sondern alles anfeinden, was nicht bei Drei auf dem Baum ist, und was nicht ihrer Ideologie entspricht?! Möglicherweise sehen viele “Querdenker“ etwa Gleichgesinnte,nach dem Motto »Und? Glaubst mir jetzt?«
Angst ist kein Phänomen und auch nichts Böses. Sondern Angst ist eine Krankheit, die therapierbar ist. Ein Mensch, der sich fürchtet, ist definitiv kein böser Mensch, sondern ein Mensch wie wir alle. Und kein Mensch ist als Täter geboren worden, sondern zum Täter wird man meist im Verlaufe der verschiedenen Entwicklungsstadien geprägt, nämlich gesamte Kindheit und Jugend bis zum Dasein als erwachsener Mensch.

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Lesung aus „Dem Wahnsinn entkommen“ mit Ralf Scharrer (03.11.2021)

Stalking ist kein Thema, sondern eine Krankheit einnes Menschen, die wiederum die Krankheit eines anderen Menschen nach sich zieht. Beim stalkenden Menschen sind oft notorische Erfolgslosigkeit die Gründe für Stalking, sie möchten einschüchtern und besitzen, kontrollieren bis zur Entmenschlichung. Es gibt sowohl weibliche-, als auch männliche Stalker.
Viele Menschen, die einmal Opfer einer stalkenden Person geworden sind, leiden langfristig unter den Folgen bis hin zu Alpträumen, Schlafentzug, Alkoholsucht und Minderwertigkeitskomplexe.
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ApraNet, Internet, DarkNet…, und dann?

Bereits im Jahr 1971 wurde die weltweit erste E-Mail verschickt, damals im ApraNet, diese E-Mail diente lediglich dem Datenaustausch zwischen zwei Computern, die im jeweils benachbarten Zimmer standen. Im Jahr 1984 erreichte das damalige “Internet“ nun auch Deutschland, bei uns hieß es CSNET. Selbiges wurde im Laufe der Zeit immer weiter ausgebaut, damit – so hieß es damals – “…, auch die sozial schwachen Menschen zu Wort kommen.“
Heute, im 21. Jahrhundert, haben wir so viele verschiedene Kommunikationsmöglichkeiten, von denen wir während der 1980er Jahre noch nicht mal zu träumen wagten. Mit den viele Kommunikationsmöglichkeiten hat sich auch unser alltäglicher Sprachgebrauch geändert, manche klingen – sarkastisch formuliert – schon fast wie “Möchte-Gerne-Gangster“, weil sie fast nur noch englische Ausdrücke gebrauchen, die sie jeweils noch nicht mal in zwei Sätzen erklären können, und dabei auch noch die eigene Muttersprache auf der Strecke lassen: App, Cloud, Internet, Cache, Browser, Homepage, Web-Broker, Online-Marketing, Notebook, Laptop, WiFi, Smartphone, iPhone…, und, und, und.

Ist ja schon gut, allein mit dem Gebrauch fremdsprachiger Wörter wird man nicht zwangsläufig kriminell. Menschen werden aber doch bekanntlich fahrlässig, wenn man ihnen die Möglichkeit(en) dazu gibt – wobei anti-soziales (Kurzform: asozial) Verhalten auch im Tierreich zu beobachten ist: auch Tiere petzen, verpfeifen andere Tiere, weil sie Antipathie empfinden oder ein Tier mehr mögen als ein anderes, oder weil sie vor einem angreifenden Tier warnen.

Was könnte uns hoch entwickelten Lebewesen, also die vom Potential her intelligenteste aller drei Lebensformen, dazu veranlassen, anderen Menschen Schaden zuzufügen? Es muss etwas sein, was einem das Gefühl von Sicherheit vermittelt. Entfernung in Kilometern? Anonymität? Mildere Strafe bis Straffreiheit?
Nochmal ein kleiner Schwenk in die Vergangenheit. Während der 1970er Jahre zum Beispiel waren das Fliegen, und das Reisen überhaupt, viel teurer als heute. Billigflieger? Fehlanzeige. Ergo war man als Urlauber anonym, man konnte (z.B. am Ballermann) die Sau raus lassen ohne dass man sich zu Hause vor den Nachbarn schämen musste.
Ähnliches Verhalten ist heutzutage auch im Internet zu beobachten: man stelle jemandem einen Server in einem anderen Land zur Verfügung, wo eine beliebige Handlung strafbar ist, beispielsweise Herstellung und Verbreitung von Tierpornographie (ist selbst in manchen europäischen Ländern nicht strafbar). WO derjenige wohnt bzw. wo derjenige gerade sitzt, ist dabei nicht relevant, sondern das Land, in dessen Server bzw. das Rechenzentrum mit dem Server stehen – das lässt sich mit einer sogenannten “Briefkastenfirma“ im Ausland vergleichen.

Aus der Sicht vieler Menschen scheint es legitim, wenn sich jemand mit dem Usernamen “X“ einen anderen User, nennen wir sie/ihn “Y“, in öffentlichen Chat-Räumen so extrem belustigt, dass andere nur noch glauben, dass es sich bei “Y“ um ein scheinbar wertloses Profil handelt – Cyber-Mobbing, Fake-Accounts, Fake-News und Hetzreden sind weit verbreitet. Was aber, wenn weitere Personen ebenfalls im gleichen Chat-Raum mit einem beliebigen Usernamen befinden, die wissen, wer der User “Y“ im realen Leben ist? Für manche Menschen ist es ein Zeitvertreib, als User “X“ andere Internetnutzer zu trollen, wie es im Neu-Deutsch heißt. Manch andere zeigen sich im Internet so, wie sie wirklich sein möchten, was aber in der Realität, und vor allem im näheren Umfeld, niemand wissen soll (man denke als Vergleich an die oben genannten Ballermann-Urlauber von früher).
Wenn man an Satire schon längst vorbei ist, müsste doch bei uns hoch entwickelten Lebewesen eigentlich die Vernunft regieren, man müsste eigentlich den mobbenden Personen das Handwerk legen, sie anzeigen. Anstatt dessen springen viele auf den Zug auf. Stellen wir uns an dieser Stelle eine Horde Affen vor, wie die sich in gleicher Situation verhalten würden (wenn sie denn Internet hätten), weil diese uns von allen Tierarten am ähnlichsten sind.
Viele Internetnutzer wie auch reale Personen überlegen nicht, sondern glauben nur das, was sie sehen. Und die meisten Medienvertreter zeigen das, was möglichst viele sehen wollen, und benennen ihre eigenen Werke als “Satire“.

Das Rechtsgut Eigentum ist auch im Internet ein geschütztes Rechtsgut, zumindest formal. Täglich werden im Internet millionenfach Bilder und Videos Anderer, also ohne jegliche Kopier- und Nutzungsrechte, kopiert und vervielfältigt, oftmals noch nicht mal mit Quellangabe, und noch dazu werden Dateien oft für eigene Zwecke manipuliert, meistens ist die Verunglimpfung des Uploaders, also des Rechteinhabers, die Absicht. Es ist strafbar, aber möglich.

Mittels des Algorithmus ist es möglich, virtuelle Roboter zu programmieren, zum Beispiel besitzt jedes soziale Netzwerk mindestens einen davon. Nach dem Prinzip “Wenn nicht so, dann so“ beobachten die Roboter (Kurzform Bots) unser Verhalten im Internet, auch unser Kaufverhalten, um uns individuelle Werbung zu senden, und um wiederum mit unseren Daten Geld zu verdienen.
Nach selbigem Prinzip werden auch sogenannte “Social Bots“ programmiert, diese sind also in der Lage, anhand dessen, was wir wie schreiben, anhand unserer Ausdrucksweise, unsere Gefühlslage zu erkennen und darauf einzugehen (eben weil sie darauf programmiert worden sind) und um darauf programmiert zu antworten, was wir lesen möchten. Manche Online-Partnerbörsen nutzen derartige Bots, um Profile mit öffentlichen Bereichen und Bereiche, für die man bezahlen soll, zu erstellen. Bots in manchen sozialen Netzwerken werden darauf programmiert, Profile 1:1 zu kopieren, um damit dann Daten auszuspähen und realen Menschen Schaden anzurichten.
Wieder andere programmieren keinen Bot, sondern sie machen sich ihre Fähigkeiten zum eigenen Nutzen, indem sie hinter anderen Internetnutzern keine reale Person sehen, sondern nach dem Prinzip “Wenn nicht so, dann so“ einen anderen Internetnutzer, um letztlich an persönliche Daten zu gelangen, wie IP-Adresse, reale Wohnanschrift und Bankverbindung. Es gehört durchaus eine Form der Psychopathie dazu, sich das Vertrauen anderer Menschen zu erschleichen, um Selbiges für eigene Zwecke zu (auszu-) nutzen.

Wäre das Schließen der Pforten zur großen, weiten (Internet-)Welt eine logische Konsequenz daraus? Im Jahr 2009 hatte Ursula Von der Leyen vergeblich versucht, Internetseiten mit fragwürdigen Inhalten zu überprüfen und mit einem virtuellen Stopp-Schild zu versehen, was ihr den Beinamen “Zensur-Ursel“ einbrachte. Außerdem ist jeder Webseitenbetreiber nach § 5 des Telemediagesetz (TMG) verpflichtet, eine reale Adresse anzugeben, unter der man postialisch erreichbar ist. Na und?! Wenn doch nur der Server-Standort relevant ist… Ach so, die IP-Adresse? Ja, die IP-Adresse ist ein personenbezogenes, also ein persönliches Dokument, demnach ist die Sabotage rechtswidrig. Es ist aber möglich, die IP-Adresse selbst zu manipulieren, entweder man macht es selber oder man verwendet eines der vielen kostenlosen Browser-AddOns. Man kann also die IP-Adresse von Land zu Land über weitere andere Länder verschleiern, bis sie irgendwann nicht mehr im Ursprung erkennbar ist und aus einem ganz anderen Land zu stammen scheint. Es ist strafbar, aber möglich.
Man kann als Webseitenbetreiber die Domain einer Internetseite getrost mit “.de“ enden lassen, es ist dabei egal, in welchem Land der Server steht. Die IP-Adresse wird dann also in dem Land des Servers gebildet – und selbst wenn die Handlung bei uns strafbar ist, im Land des Servers aber keine Straftat ist…

Interessant, wir nähern uns der Thematik.

Man gebe einfach mal in Suchmaschinen (ohne Anführungszeichen) “Kostenloser Chat“ ein, und man finde Chat-Räume, für die man sich noch nicht mal registrieren muss, sondern lediglich einloggen. Sondern man denke sich einen beliebigen Namen und das Passwort und schicke beides an die gewünschte Chat-Person (den Usernamen zur Erkennung und das Passwort für das Einloggen). Funktioniert selbstverständlich auch ohne diese Daten, dann ist man aber für jeden anderen sichtbar und jede/r andere kann sich gleichzeitig beteiligen. Intime Unterhaltungen muss aber nicht jede/r mitbekommen.
In keinem Chat-Raum ist man wirklich anonym, das sei betont. In jeder Internetseite werden bereits bei der Erstellung der Webseite Log-Files angelegt, die definitiv mindestens vom Administrator eingesehen und auf illegale Inhalte überprüft werden können – auch in Internetseiten, in der nur eine Person agiert.
In jedem Land der Erde gelten andere Gesetze und auch jeweils andere moralische Wertevorstellungen, wir erinnern uns an den Standort der Herstellung der IP-Adresse. Was bei uns als “Hetzrede“ angesehen wird, gilt in den USA zum Beispiel, wo Hetzrede normal ist, als freie Meinungsäußerung, ganz gleich vom Server-Standort.
Auch der Datenklau wird in verschiedenen Ländern unterschiedlich gewichtet, ebenso wird in jedem Land zwischen dem Verhalten im Internet und dem realen Verhalten rechtlich anders entschieden. Wir als Bewohner zivilisierter Länder gegen davon aus, dass Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ein No-Go sind – Regierungen und Bewohner anderer Länder sehen das widerum anders.
Das eigentliche Problem dabei ist jedoch, dass die User vieler Internetseiten und Chats einfach nur miserabel betreut werden. Manche Admins gründen Seite oder einen Chat (oder beides) mit vorprogrammierten Dateien, um sich auf die Programmiersprache zu konzentrieren. Für Unannehmlichkeiten in den Seiten bis hin zu Verbreitung von strafbaren Inhalten möchten manche Betreiber keine Verantwortung übernehmen, oftmals wird dann lieber ein beliebiger User aus der Seite zum Moderator benannt, der “Prellbock“ sozusagen. Leider führt genau dieses Verhalten oft dazu, dass Internetseiten und Chat-Räume für eigene Zwecke missbraucht werden: manche posten wiederkehrend selbige Inhalte, was den Spam definiert, andere posten Dateien, die entweder nach unserer Wertevorstellung unmoralisch oder nach unserem Rechtssystem illegal sind. Nicht nur, dass viele Internetnutzer bei der Angabe des realen Alters lügen – wenn man sich gar nicht erst registrieren muss, ist es kein Wunder, dass man auch auf Inhalte trifft, die einem nicht gefallen oder die andere erst gar nicht sehen sollten, zum Beispiel Kinder nicht.

Was aber will man unternehmen, wenn einem Dateien begegnen, die aus dem Darknet beschafft worden sind, aber die Betreiber des Chats, in dem man sich befindet, lediglich diesen einen Chat-Raum schließen, damit ein weiterer mit gleich- oder ähnlich klingendem Namen eröffnet werden kann?
Selbstverständlich möchte man die Polizei verständigen. In dem Fall aber muss man sich erklären, was man selber in diesem Chat zu suchen hat, wenn nicht nach verbotenen Materialien. Und Screenshots von rechtswidrigen Materialien zu machen, die in einer Internetseite zu sehen sind, ist ebenfalls verboten. Ergo: man fühlt sich hilflos, erst recht, wenn man vermutet, dass sich in dieser Internetseite (oder im Chat) auch Kinder aufhalten. Viele Täter, die rechtswidriges Material posten, tun dies regelmäßig, und sind möglicherweise sogar schon vorbestraft – anhand der Gleichgültigkeit bezüglich der moralischen Wertevorstellung anderer Menschen lässt sich dies vermuten.

Viele Internetnutzer sind gewissem Sinne auch extrovertiert genug, um Usern in anderen Seiten zu zeigen, wie toll sie Dateien klauen können, und so tun können, als wäre es das eigene Material, die Anerkennung Anderer ist der Hintergrund. Pornos beispielsweise werden geklaut und im Titel auf die angebliche Ex-Freundin (im Englischen “Ex-GF“, Ex-Girlfriend, also Ex-Freundin) gemünzt oder auf sonstige Personen, die sie in der Phantasie der Uploader (zu Deutsch: “Hochlader“) sein sollen.
Aufgrund des stetigen Datenklau und aufgrund der Zeigefreudigkeit mancher Internetnutzer ist es heutzutage kein Problem mehr, ohne Altersangabe an Videos zu gelangen, in denen beleidigt, diffamiert, geschlagen, verprügelt, vergewaltigt geschnitten, gestochen oder auch enthauptet oder sonst wie getötet wird, und das alles unzensiert. Derartige Videos werden meist in ärmeren Regionen der Erde hochgeladen (uploadet), und das nicht nur von Betroffenen und von Augenzeugen, die die Betroffenen kennen, sondern auch von unbekannten Schaulustigen, und je nach Land oder Kontinent manchmal sogar von Rettungshelfern, von Ärzten und von Polizeibeamten. Und in vielen dieser Seiten sind dann auch noch pornographische Inhalte vertreten. Wie gesagt: andere Länder, andere Sitten.
Ist es moralisch vertretbar, dass auch labile Menschen auf solche Materialien Zugriff haben? Selbstverständlich lässt sich aus der IP-Adresse nicht herauslesen, ob der Internetseitenbesucher labil ist, soweit sind wir dann doch noch nicht. Heutzutage ist aber (behaupte ich) jedes zehnjährige Kind in der Lage, im Suchfenster einer Internetseite vier Buchstaben, nämlich aneinandergereiht “p“, “o“, “r“ und “n“ einzugeben, und gelangt dann unter anderem zu genannten Seiten.
“Ach, ist das furchtbar…!“, heißt es, wenn Nachrichten mal wieder darüber berichten, dass eine Frau in unserem Land von mehreren Männern vergewaltigt worden ist oder wenn eine Gruppe Jugendlicher eine gleichaltrige Person an ein abgelegenes Fleckchen Erde gelockt und gemeinsam mit Tritten und Schlägen misshandelt haben, obwohl die geschädigte Person am Boden liegt und sich längst nicht mehr wehren kann. Könnte es zwischen der abnehmenden Moral und der abnehmenden Hemmschwelle der heutigen Gesellschaft und den genannten Dateien eine Art Zusammenhang geben? Wie wäre es denn mit einer Art Teil- bzw. Mitschuld? Wieso kommt man nicht von selber darauf, dass man Derartiges wie obige Straftaten nicht nachahmen sollte bzw. wieso ist es anscheinend “cool“, sich mit fremden Federn zu schmücken? Stimmt: es hat niemand gesagt, dass man es nachahmen soll, es hat aber auch niemand gesagt, dass man es nicht nachahmen soll – darauf muss man erst mal kommen…!

Bei all der Digitalisierung und Vernetzung der eingangs erwähnten Kommunikationsmittel, und auch bei all der Schnelllebigkeit, darf es doch wohl noch erlaubt sein, sich selbst zwischendurch zu hinterfragen und dabei auch mal über den eigenen Tellerrand zu schauen?! Interessant wären da zum Beispiel auch Fragen wie “Wie viel Transparenz muss sein, und wie viel Transparenz sollte sein?“ Sicher schwer zu beantworten, denn auch das sieht jeder Mensch anders – Sicherheit ist ein Gefühl, und kein Gegenstand.
Der aus Köln stammende Comic-Zeichner Martin Perscheid verarbeitet gesellschaftliche Themen auf ironische Art, auch die Digitalisierung und die Vernetzung unserer Elektronik. In einem seiner Bilder sitzt z.B. eine Frau auf dem Klo und fragt Google “Okay, Google. Wo ist hier das Toilettenpapier?“ In einem anderen seiner Bilder sitzen zwei mit Puppen spielenden Mädchen auf einer Couch, das eine Mädchen zum anderen “Meine `Hello-Barbie` hat gesagt, wir sollen uns ausziehen.“ Betrachtet man dieses Bild genauer, sieht man rechts im Bild Mann hinter einem Baum stehen, der mit seinem Smartphone in der Hand in Richtung der beiden Mädchen lächelt.
Dieses Bild ist nicht im Geringsten verwerflich, das ist auch nicht meine Aussage, sondern es zeigt uns auf sarkastische Weise unser Verhalten auf, unsere Gedankenlosigkeit. Manche von uns sind gleich in mehreren sozialen Netzwerken und haben gleich mehrere Messenger-Dienste auf dem Handy installiert. Und dann beschwert man sich über all den Stress, hinterfragt aber nicht den Grund? Könnte mangelnde (Selbst-)Reflexion die Ursache sein? Und was vermag wohl der Grund dafür sein, dass viele Menschen die Sensationslust walten lassen anstatt Zivilcourage zu zeigen – sofern Zivilcourage nicht gerade als Trend definiert wurde?

Solange von den Verantwortlichen nicht mindestens ausreichend kontrolliert wird, dürfte es schwer sein, dass Internetnutzer mit psychopathischer Veranlagung ihre “Opfer“ (mir persönlich gefallen die Begriffe “Geschädigte“ oder “Betroffene“ besser) auch im Internet ausspähen.
Zu wenig Transparenz ist nicht gut, denn vor der Deeskalation sollten die Prävention, also eine Form der Offenheit, gestellt werden, um erst gar nicht deeskalieren zu müssen – zu viel Transparenz aber ist im Sinne von „Wer sich öffnet, macht sich angreifbar“ nicht gesund. Die Frage, ob es nicht etwa rechtliche Pforten zur großen, weiten Datenautobahn geben sollte, ist mit Sicherheit schwer zu beantworten, denn egal welche Regelung auch immer: diese gelte dann für alle, also wäre sicher immer jemand unter den Betroffenen, der meckert, hundert Prozent gibt es nämlich nur in der Mathematik.

Lesen Sie dazu gerne weiterführend meinen Beitrag „Netz des Grauens„.in dem es um sexuelle Gewalt an Frauen und an Kindern bor- und während des Internets geht, desweiteren um Täterprpfile und um mögliche Präventionsmaßnahmen.

Zu diesem Beitrag hat mich der Artikel “Instagram hat ein Problem mit nackten Kindern und alten Männern“ inspiriert. Darin geht es um mangelnde Verantwortung der Verantwortlichen und um verantwortungsloses Verhalten von Internetnutzern.

Im Beitrag “Rechtsinformation zur Kinderpornographie“ gibt ein Rechtsanwalt Ratschläge, wie man sich bestmöglich verhält, nachdem man im Netz verbotenem Material begegnet ist.

In den Seiten von www.polizei.de findet man nach Klick auf das jeweilige Bundesland auch die für den eigenen Wohnort zuständige Polizeidienststelle.

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Buchtipp: „Das Ruge-Prinzip – Signale der Gewalt erkennen, Konflikte meistern, Zivilcourage zeigen“

Dass die allgemeine Gewalt immer weiter steigt, auch auf Schulhöfen, und auch unter Erwachsenen, und dass selbst Polizeibeamten und Rettungskräften die Hemmschwelle immer weiter sinkt, bekommen wir fast täglich von verschiedensten Medien vorgehalten.
Manche Menschen sind durch vermehrte Präsenz von Polizeibeamten und Sicherheitskräften auf Großveranstaltungen beängstigt oder fühlen sich gar bedroht. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, was wir als einfache Bürger tun können, damit eine Situation erst gar nicht eskaliert.

Der Autor des Buches „Signale der Gewalt erkennen, Konflikte meistern, Zivilcourage zeigen“ war viele Jahre lang selbst Türsteher und Personenschützer, ehe er Schauspieler geworden ist.

Hier sein Buch aus Amazon verlinkt: https://www.amazon.de/Das-Ruge-Prinzip-erkennen-Konflikte-Zivilcourage/dp/3802537173

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