Endlich mit Kinderroman angefangen!

Nach anderthalb Jahren Überlegung habe ich nun endlich mit dem Kinderroman begonnen! Zur Erstellung eines Buches oder auch einer Geschichte gibt es viel zu überlegen, schließlich möchten die Leserinnen und Leser nicht lesen, wo die Autorin bzw. der Autor selbst gerne gewesen sein möchte, sondern sie möchten mitgenommen werden, und noch lieber möchten sie sich damit identifizieren können.
Wie aber sollte man ein Buch schreiben, in dem Kindern die Gefahren des alltäglichen Lebens aufgezeigt werden, ohne dass sie davon Albträume bekommen, und wie sollen auch die Erwachsenen mitgenommen werden, und wie soll dieses Buch auch noch unterhalten?
Ganz schwieriger Stoff! Denn Themen wie Mobbing, Gewalt, Cybermobbing, Cybergrooming und Kinderpornographie in einem Buch zu verinnerlichen, welches auch noch unterhalten und zum Lachen bringen soll, klingt völlig absurd, und fatal auch noch.

Ich bin allerdings auf dem Weg dorthin. Dies ist nun Finns Geschichte:

Finn ist 10 Jahre alt und besucht die vierte Klasse einer privaten Grundschule in Bochum, als sein Vater, der 37-jährige Tjorben, der BWL studiert hat und Anlagenberater ist, vom obersten Chef seiner Firma als Niederlassungsleiter der Zentrale von Nordrhein-Westfalen vorgeschlagen wird. Das würde doppeltes Festgehalt und Privilegien und weniger Zeit für die Familie bedeuten. Finns Eltern haben sich in der Firma kennengelernt. Auch Finns 28-jährige Mutter Melanie hat ein kleines Geheimnis kund zu geben. Finn möchte nicht umziehen, er möchte nicht seine Schule verlassen, er möchte nicht seinen Fußballverein verlassen, und er möchte nicht seinen besten Freund verlassen. Er möchte bei seiner Lieblingsoma bleiben, was seine Eltern aber nicht zulassen. Die Familie findet im Sommer ein Haus in Köln, das sein Vater als Anlagenberater zu finanzieren weiß.
Noch in Bochum hat Finn sich vorgenommen, schnellstmöglich einen Fußballverein aufzusuchen. Doch es kommt alles anders. Er wird – dies hier nur in Kürze – zunächst Schülerlotse, dann Klassensprecher und auch Schulsprecher. In seiner früheren Schule in Bochum möchte er schon immer die Fächer Mathe, Deutsch und Englisch, und in Köln hat er von nun an auch an Informatik Spaß.
In der Funktion als Schulsprecher, das beschließt seine Schule, wird Finn in alle Aufgaben der Schule eingebunden und betreut, wobei die Entscheidungen letztlich bei den Erwachsenen bleiben. Er bekommt mit, dass den Gerüchten zufolge ein Junge aus der Parallelklasse gemobbt und verprügelt wird. Finn hilft dem Jungen und die beiden freunden sich an. Doch die Bekanntheit, die Finn erfährt. Bringt auch Neider mit sich. Und auch Finn ist nicht unfehlbar.

An dieser Schule in Köln gibt es Präventionskurse gegen Gewalt, gegen Mobbing und andere Straftaten. Außerdem gibt es eine Theater-AG, in der Kinder die Möglichkeit bekommen, ihre Erlebnisse, die sie belasten, aufzuarbeiten, und auch die Eltern sollen mit eingebunden werden. Im Buch stoßen die Kurse und die AG bei manchen Eltern auf Kritik, sie sind der Ansicht, dass Kinder nicht in die Probleme der Erwachsenen eingeweiht werden, sondern lieber “was Gescheites lernen sollen“, wie manche Eltern sagen.
Dieses Buch soll eben auch die Erwachsenen mitnehmen und es soll unterhalten wie Astrid Lindgren und Peter Härtling. Das Vorwort ist geschrieben, ich weiß, wie viele Kapitel es werden und wie diese heißen, die Figuren und deren Charaktere stehen größtenteils auch fest. Nach den Kapiteln gibt es Übungsaufgaben zum Reflektieren für Kinder und für Erwachsene, und ganz am Ende findet man Adressen, Telefonnummern und Webadressen, von Stellen, die Hilfe anbieten.

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