„Für`s Bett hab` ich noch nie `n Buch gebraucht!“

„Für`s Bett hab` ich noch nie `n Buch gebraucht!“ – diesen Satz kennen wir aus einem Fernsehwerbespot des Alpha Telefon (siehe Video). Auch Legastheniker, also Menschen mit Lese- und/oder Schreibschwäche, mogeln sich durch den Alltag. Manche Legastheniker sagen auch „Habe meine Lesebrille nicht dabei“.

Lesen und schreiben zu können ist für viele Menschen auf der Welt eine Selbstverständlichkeit. Nicht nur das Aneinanderreihen von Buchstaben, sondern sich auch schriftlich mitteilen zu können. Selbstverwirklichung ist nämlich ein Teil der Maslow-Pyramide.
Von klein auf haben wir gelernt, unangenehme Situationen mit Ausreden zu beschönigen, zu belustigen, zu kompensieren. Manche Legastheniker haben allerdings aufgrund ihrer Schwäche von klein auf Negatives erlebt (möglicherweise sogar durch Eltern und Famile, die mit der Schwäche des Kindes nicht umgehen können), wodurch einige weniger Selbstbewusstsein haben, mit der Folge, dass die negativen Erfahrungen mit anderen Menschen ein Leben lang bleiben.

Nicht wenige Menschen auf der Welt, die nicht schreiben können, „verkriechen“ sich ausschließlich in die rationale Welt – mit Verlaub: rationales Denken ist fördernd für die Mathematik.
Lesen und Schreiben zu können ist ebenso selbstverständlich wie rechnen und Mathematik. Ohne Buchstaben keine Kommunikation und ohne Gleichungen zum Beispiel keine Häuser – wenngleich die Mathematik auch als imaginäre Sprache verwendet werden kann.

In einem Beitrag weiter oben hier in meiner Autorenwebseite sieht man ein Video, in welchem erklärt wird, dass französische Forscher herausgefunden haben, dass Legasthenie mit einer Fehlstellung der Augen zu tun hat.

Ich als Autor Leo Büchner bin auch auf der Seite der Legastheniker! Denn außer der Kommunikation bietet das sinnvolle Aneinanderreihen von Buchstaben auch die Möglichkeit, Geschichten zu hören und zu lesen, also zu entspannen, zu lernen, und in andere Welten ab- und einzutauchen.
Ich schließe mich dem Alpha Telefon an: Schreib` dich nicht ab. Lerne lesen und schreiben.

Folgend die gekürzte Form des Werbespots des Alpha Telefon:

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Augenoperation könnte Legasthenie bald heilen.

Im Film „Das Labyrinth der Wörter“ aus dem Jahr 2010 gibt es eine Szene, in welcher der Junge Germain Chaze vorlesen soll. Anstatt den Satz mit „…, kamen sie am Hafen an“ liest er „… kamen sie am Hafe nan“. Fern jeglichen Taktgefühls macht sich der Lehrer vor der gesamten Klasse über ihn lustig.
Diesen Film habe ich übrigens eine Kurzfassung gewidmet: Kurzfassung des Films „Das Labyrinth der Wörter (2010)“

Die meisten erwachsenen Legastheniker mogeln sich zwar in gewisser Weise durchs Leben, haben sich aber daran gewöhnt. Allerdings tickt nicht jeder Mensch gleich. Selbst für manchen erwachsenen Legastheniker ist es eine alltägliche Tortour. Nun haben französische Wissenschaftler möglicherweise eine Operationsmöglichkeit erfunden, mit der die Legasthenie bald heilbar sein könnte. Bei der Lese- und Schreibstörung (Legasthenie) spielt das Gehirn nur eine Nebenrolle – im Focus dieser Operationstechnik liegen die Augen. Mehr im folgenden Video:

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