Prävention Bundeswehr

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges hatten die Besatzermächte Russland, USA, England und Frankreich Deutschland für sich aufgeteilt und teils die Führung übernommen.
Zehneinhalb Jahre nach Kriegsende bekam die im Jahr 1949 gegründete Bundesrepublik Deutschland die Erlaubnis, sich mit einer eigenen Armee, genannt Bundeswehr, teilweise gegen Gefahren von Außen zu rüsten. Außerdem wurde die Allgemeine Wehrpflicht eingeführt. Mit »Mörder! Mörder!«-Rufen demonstrierten erste Kriegsdienstverweigerer gegen die Bundeswehr.
Tatsächlich musste sich die Bundeswehr erst noch beweisen und Vertrauen schaffen. Nicht nur in Teilen der eigenen Bevölkerung, sondern auch vom benachbarten Ausland gab es Skepsis, dass man so wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wieder zu „alter Form“ heranwachsen könnte.

Damit die Bundeswehr eben nicht mehr zu einer eigenständigen Armee heranwächst, war der Beitritt in die im April 1949 gegründete NATO unabdingbar. Dabei handelt es sich um ein Staatenbündnis, welches Europa und Nordamerika miteinander verbündet, und man sich im Ernstfall einander holft.
Schon von Anfang an ist die Bundeswehr auch eine Armee, die dem eigenen Volke humanitäre Dienste leistet, zum Beispiel bei Hochwasserkatastrophen Nahrung verteilen und Notwendigkeit zur Einhaltung der Grundrechte wieder herstellen oder in Zeiten, wie der Corona-Pandemie Impfzentren und Temperaturmessstationen aufbauen.

Dass man in den vielen Jahrzehnten der Existenz nicht durchweg alles korrekt durchführt, ist nachvollziehbar – auch hier passt „Wo gehobelt wird, da fallen Späne“. Kritik bekam die Bundeswehr aus weiten Teilen der Bevölkerung zum Beispiel beim ersten Kriegseinsatz seit dem Zweiten Weltkrieg, nämlich beim Kosovo-Einsatz im Jahr 1999. Außerdem hat man sich von 2001 bis 2021 in Afghanistan zwecks Wiederaufbau und Ausbildung dortiger Ordnungskräfte bemüht – wenige Tage nach Abzug der Alliierten war Afghanistan wieder in Kontrolle der Rebellen.

Doch eines ist gewiss: ohne die Bundeswehr wäre Deutschland bei Weitem nicht so stabil und selbstständig, wie es ist.

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Prävention Justizvollzug

In Filmen sehen sie aus, wie Polizeibeamte aus den 1950er Jahren. Ihre „Kontrollgänge“ nutzen sie für eigene Zwecke, nämlich, indem sie an den Gefängniszellen vorbeilaufen, um mit ihrem dicken Schlüsselbund zu klimpern, bis einer der Sträflinge die Geduld überschreitet und die Grenze der Gewalt überschreitet. Als wenn sie darauf gewartet hätten, um diesen Gefangenen mit dem Schlagstock zu foltern.

Im echten Leben gibt es ebenso wenig „Sträflinge“, wie es „Gefängniswärter“ gibt. Sowie echte Gefängnisinsassen keine schwarz-weiß geringelte Sträflingskleidung tragen, sondern entweder Alltagskleidung in U-Haft oder blau-graue Gefängniskleidung in Strafhaft, so tragen Beamtinnen-, und Beamte im Vollzug keine „Uniform, sondern Dienstkleidung.
Sie arbeiten im öffentlichen Dienst, müssen also ein eintragsfreies, sauberes Führungszeugnis vorlegen, und sie sind keine „Quereinsteiger“ nach einem Lehrgang, sondern sie haben eine staatlich-anerkannte Berufsausbildung absolviert.
Zu ihren Aufgaben zählt unter anderem die schriftliche-, und die praktische Kontrolle aller Materialien, auch die Lebensmittel und die Eskorte der Insassen, auch während der Freistunde. Der Vollzug kostet eben Geld.

Und letztlich haben auch Insassen im Vollzug ein Recht auf Einhaltung ihrer Grundrechte. Bürgerrechte, wie zum Beispiel die Teilnahme an politischen Wahlen, haben Insassen nicht. Aber Menschenrechte, denn auch im Gefängnis ist die Würde des Menschen unantastbar.
Zur Einhaltung der Grundrechte
sind Justizvollzugsbeamtinnen-, und Beamte neben den Gesetzen auch psychologisch geschult, um mit Deeskalationstechniken Gefahren erkennen und deeskalieren zu können.

Manche Insassen hätten anscheinend gerne, dass Beamtinnen-, und Beamte im Strafvollzug keine Ahnung haben, von dem, was sie da reden. Nun, sie sind nicht dafür da, um mit den Gefangenen in der Zelle „Monopoly“ zu spielen und mit ihnen das Leben verbringen. Und auch wenn sie hinter verschlossenen Türen arbeiten, leisten sie der Gesellschaft einen würdigen Dienst.

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Prävention Sicherheitsdienste

Was genau definiert das Wort Sicherheit? Kann man Sicherheit kaufen? Also ein Gegenstand ist sie schon mal nicht. Eher ein Gefühl. Fühlt der zu schützende sich immer noch nicht wohl…, ist der Auftrag dann erfüllt? Ein Vertrag kommt erst durch beiderseitiges, schriftliches Einverständnis nach einer Willensabgabe (Angebot) zustande, so steht es sogar im Bürgerlichen Gesetzbuch. Der Vertrag ist also erfüllt, wenn die im Vertrag stehenden, aufgeführten Dienstleistungen erbracht worden sind. Was aber, wenn die zu schützende Person, der Kunde, noch immer Bammel hat? Selbst wenn das Hausdach so dick ist, dass man einen Panzer oder einen Kran drauf stellen kann, und der Kunde immer noch drin sitzt und vor Angst zittert, kann man doch nicht sagen „Hör` mal, der Vertrag ist erfüllt. Außerdem bin ich Sekuriti, und du nicht“. Einen weiteren Auftrag dürfte es dann wohl nicht mehr geben, weil Auftrag zwar erfüllt, aber Verlust des (guten?) Rufes und Ansehen als Sicherheitsunternewhmen.

Viele von uns haben sich schon mal mit einer Person unterhalten, die mindestens als Streckenposten irgendwo im Einsatz gewesen ist und hinterher behauptet hat „Ich war auch schon mal Sekuriti“. Der älteste Job, die älteste Tätigkeit, der Menschheit ist die Prostitution. Das älteste Gewerbe der Welt, also auf einem Schriftstück, einem Vertrag, basierend eine Tätigkeit auszuüben, ist die Sicherheitsbranche. Nun sind die Neandertalerzeiten längst vorbei. Ob das aber auch bei jedem angekommen ist, scheint manchmal fraglich. Man trifft in jeder Berufsgruppe auf Kolleginnen und Kollegen, die den Beruf aus der Not heraus gewählt haben. Manchmal kann auch eine zweite Wahl zu einer Leidenschaft werden – manchmal kann es auch im Desaster enden. Berufsgruppen wie Polizei, Militär und Sicherheitsdienste sind für manche die Bestätigung als Macho, als „Rambo“. Im Vergleich zu anderen Berufsgriuppen wie beispielsweise Schiedsrichter oder Verkäufer hat man in der Sicherheitsbranche auch die ehrenwehrte Aufgabe, jemand anderem etwas zu sagen, was nicht gerne gehört wird, beispielsweise Beachtung und Durchführung des Hausrechts.
Zugegeben: auch die Bedeutung der Dominanz ist ja relativ. Steht man nur da und lässt sich alles gefallen, schämt sich der Aufgtraggeber oder der Aggressor lacht sich ins Fäustchen. Pustet man die Ärmel auf, nach dem Motto „Isch Scheff, du nix“, kann auch das nach hinten los gehen. Sehr gut erkannt: man steht auch als Sicherheitsmitarbeiter zwischen den Fronten. Im schlimmsten Fall ist man Schlichter. Damit man erst gar nicht schlichten oder gar deeskalieren muss, sollte man anpassungsfähig sein (sowohl beim Kunden als auch bei dessen Gästen), teamfähig und loyal gegenüber dem Kunden und gegenüber seinen Gästen. Ein gewisses Maß an rednerischer Bewandnis und an Allgemeinbildung schaden grundsätzlich nicht.

Man darf eines nicht außer Acht lassen: die Ausbildungsmöglichkeiten innerhalb der Sicherheitsbranche sind fast sio vielfältig wie die Aufgabenfelder. Immer noch gibt es den 1-wöchigen Lehrgang der Unterrichtung nach § 34a der Gewerbeordnung, über die staatlich anerkannte 3-jährige Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit bis hin zum Studium des Sicherheitsmanagments mit Abschluss des Bachelors an der Fachhochschule und dem Masterabschluss an der Universität.

Die Realität sieht oftmals so aus, dass man sich mit einem Gehalt mit geringwertiger Ausbildung erst nach Ableisten einer Stundenzahl weit über Tarif über Wasser halten kann. Für manche Sicherheitsmitarbeiter sind 200 Stunden pro Monat und mehr Standard. Man könnte dagegen klagen, tun viele aber nicht, man könnte nämlich schneller den Job verlieren, als man drin gewesen ist. Und nach zu oft raus wird`s irgendwann schwierig. Theorie und Praxis. Soll man jemandem, der unter solchen Bedingungen arbeitet, auch noch vorschreiben, dass er sich regelmäßig fortbilden soll? Wann denn bitteschön, vielleicht auch noch mit Partnerin bzw. Partner und Anhang?! Von einem 160-Stunden-Job kann sich ein einfacher Sicherheitsmitarbeiter wahrlich nicht viel kaufen.
Es gibt Theorien, dass die Mutter aller Lösungen sei, jeden Sicherheitsmitarbeiter von vornherein höherwertiger auszubilden. Ob dadurch Quantität und Qualität in Einklang gebracht werden, wage ich zu bezweifeln. Man trifft wie in jedem anderen Beruf auch Quereinsteiger mit minderer Ausbildung, aber mit mehr Spaß und mehr Moral – die trifft man natürlich auch unter Menschen mit höherwertiger Ausbildung. Die freie Berufswahl ist eines unserer Bürgerrechte, und deshalb im Grundgesetz verankert. Man kann also einem Mitarbeiter mit Meisterbrief nicht verbieten, eine Anstellung als Hilfsarbeiter anzunehmen.

Doch, auch in der Sicherheitsbranche findet man nicht nur die Ego-Shooter, sindern auch genügend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich um uns sorgen, und sich mit uns freuen, wenn uns geholfen werden konnte. Sie sind es würdig, uns ihre Geschichten aus dem Berufsalltag zu erzählen.>/span>

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Prävention Rettungsdienste

Sie kommen mit lautem „Ta-Tü-Ta-Ta“ an, steigen aus, ziehen eine Trage aus dem hinteren Bereich des Wagens, legen die verletzte Person auf die Trage, schieben die beladene Trage ins Fahrzeug-Innere, steigen wieder ein und fahren weg.
Das sind Szenen, wie man sie aus Filmen aus den 1950er Jahren im Schwarz-Weiß-Format kennt. Zu diesem Zeitpunkt entsprach dies auch der Realität, damals war man nämlich einfach nur Krankenwagenfahrer. Heute wird man von vielen aus der Bevölkerung als (Zitat) „jemand von der Rettung“ angesehen. Dabei beginnt das Rettungswesen mit dem 1-wöchigen Lehrgang zum Sanitätshelfer, mit dem man als Mindestanforderung befugt ist, auf öffentlichen Veranstaltungen Streife zu laufen, bis hin zum Medizinstudium.

»Ihr seid die Spinner, die auf dem freien Arbeitsmarkt versagt haben!« hat uns Ende der 1990er Jahre in der „Lachende Sporthalle“ (ehemalige Karnevalsveranstaltung in Köln) mal jemand zugerufen. Beleidigung gegen Rettungskräfte gab es schon immer. Genauso wie Soldatinnen und Soldaten auch in der Vergangenheit als „Mörder!“ beschimpft worden sind. Man wird auch als Mitarbeiter im Rettungsdienst tweilweise beustigt angesehen, manche suchen ihr Ventil, und manche stehen mit großen Augen und mit offenem Mund einem Rettungswagen mit Martnshorn hinterher. Man muss also auch als Bediensteter im Rettungsdienst nichts sagen – einfach nur sichtbar sein genügt, um Emotionen unterschiedlichster Art auszulösen.

Von 1989 bis 2011 war der Rettungsassistent am Unfallort der nächste Vertraute nach dem Arzt, die Rettungskette nach unten betrachtet. Also war der Rettungsassistent nicht der Assistent vom Sanitäter (dieser hat einen 560-stündigen Lehrgang genossen), sondern der Assistent war nach einer staatlich anerkannten Berufsausbildung (als Umschulung 2 Jahre, 1 Jahr Schule inkl. Praktika und 1 Praktikum in einer Rettungswache) der Assistent vom Arzt. Inzwischen hat der Gesetzgeber den Beruf des Notfallsanitäters eingeführt, der nach 3 Jahren staatlich anerkannter Ausbildung – im Gegensatz zum Assistenten – examiniert ist, darf also auch Zugänge legen. Aber auch in der Berufsausbildung zum Rettungsassistent bekommt man nicht nur ausführliche Medikamentenkunde und erlernt die Anatomie, die Physiologie und die Pathologie, sondern man lernt auch die Koordination einer Rettungskette und des Rettungsdienstes, und erlernt auch das Wirtschaftliche.

Auch im Rettungsdienst sind Überstunden an der Tagesordnung, Außerdem kann es – je nach Arbeitgeber (es gibt nicht nur DRK & Co.) – auch vorkommen, dass man sehr kurzfristig als ursprünglich eingeplant wieder zum nächsten Dienst antreten muss, nachdem die Mindestruhezeit von 12 Stunden eingehalten wurde, aber ursprünglich 24 Stunden Ruhezeit im Plan standen.

Mit der Zeit geht die Unregelmäßigkeit an die Substanz – bei jedem, aber bei jedem unterschiedlich. Manche meiner Ex-Kollegen wussten, dass sie nach der Ausbildung lediglich ein paar Jahre arbeiten würden, weil sie ein Verbindungsstück in ihrer Vita brauchten. Manche widerum sind nach etlichen Jahren Frührentner geworden, weil sie es körperlich (z.B. nach Herzinfarkt) und psychisch nicht mehr schaffen, sich selbst zurück zu nehmen und permanent auf andere einzulassen. Und manch andere machen den Job bis ins hohe Alter.

Es gibt keinen Algorithmus: man kann abschätzen, dass es z.B. während der kompletten Karnevalssession (dauert im Rheinland vom 11.11. bis Aschermittwoch) mehr passieren wird als sonst, aber man kann nie bis ins Detail sagen »Ach nee, nächste Woche werden wir wieder ein paar Leichen sehen.« Der Spruch »Et kütt, wie et kütt!« ist an dieser Stelle mehr als ein Kölsches Grundgesetz. Und selbst wenn man einfach nur anwesend ist und überhaupt nichts tut, wird man in Arbeitskleidung aus dem Rettungsdienst ganz anders angesehen als z.B. jemand aus dem Handwerk.

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Prävention Medizin & Pflege

Jeder Mensch, dessen Tage eigentlich mehr als 24 Stunden haben dürfte, würde sich über ein paar Tage ausspannen freuen. Nun ersucht man ein Krankenhaus mit Beschwerden auf – ganz gleich, wie viele Nullen vor dem Komma auf dem Konto. Die Form der Behandlung unterscheidet sich nicht, die wird unterschieden. Aber eine OP ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Einschnitt.
Nach etwa einer Woche fällt einigen Parienten schon die Decke auf den Kopf, nach zwei Wochen sind viele genervt. Von Lesen und Fernsehen hat man längst die Nase voll. Gott sei Dank gibt es heute Internet-Sticks, Laptops und Smartphones (das war ja mal anders)- Aber irgendwann ist das auch nichts anderes mehr als Lesen und Fernsehen. Sofern man längere Zeit schmerzfrei gehen kann, sucht man sich Gesprächspartner. Mit der Zeit stellt man aber fest, dass man das vielleicht sein lassen, denn vor lauter Themen über Krankheit wird man noch kränker als man war, bevor man in stationärer Behandlung musste.
Unverkennbar wird die Haut immer dünner, man ist häufiger gereizt. Der Zimmernachbar ist ja eigentlich ganz nett. Aber der schnarcht, ist häufig ungepflegt und schmatzt beim Essen. Was soll`s, schmeckt sowieso nicht, und die Cafeteria ist auf Dauer zu teuer. Die Toiletten sind schon über längere Zeit nur kurz abgerieben worden, und die eine Krankenschweszer da sieht überhaupt nicht aus wie die in den Hochglanzmagazinen. Ende der Fahnenstange. Heimweh plagt.

Einerseits mutmaßen wir aufgrund etlicher Geschichten über das Verhältnis von Krankenschwester und Oberarzt, dass sie viel zu hübsch ist, um für andere Bettpfannen leeren zu müssen. Bei der Schwester, die nicht dem Hochglanzmagazin entspricht, bei der passt das. Die hat auch mehr Ahnung von Medizin als die viel hübschere Kollegin. Diese nämlich musste schon während der Ausbildung weniger lernen als andere. Wieso sagen wir eigentlich immer „Krankenschwester“? Gibt es dann auch einen Krankenbruder? Hat der Krankenbruder ein Verhältnis mit der Oberärztin? Ah, immer noch klassische Rollenverteilung, also doch. Und was ist, wenn der Bruder mit einem anderen Bruder der mit dem Oberarzt, ist er dann ein „kranker Bruder“? Als Langzeitpatient, also 1 Woche und länger, hat man etwa so viel Zeit wie ein Gefängnisinsasse, da lässt man sich auch schon mal mit den weißen Mäusen an der Wand auf Gedankenspiele ein.

Das Neandertaler-Gen in uns ist mehr auf Erfolg aus, und ist dafür nicht nur bereit, den Tod zu verdrängen, sondern überhaupt alles Negative. Deshalb gehen wir erst gar nicht davon aus, dass wir einmal ernsthaft verletzt werden könnten. Bei längerem Krankenhausaufenthalt haben wir ja anderen Patienten zugehört: jeder hat jedem sein Leid geklagt, aber niemand hat anderen zugehört, weil Schutzmechanismus. In freier Wildbahn sind junge, alte und verletzte Tiere schließlich potentielle Beute für andere. Und wer möchte schon der Gejagte sein?! Dann doch lieber Jäger.

Das Studium der Medizin ist eines der schwierigsten Studienfächer, neben dem Studium der Theologie: man bekommt zu Beginn des Studiums Aufgaben, die man während des Studiums in Begleitung von Vorlesungen ausarbeiten soll. Im Krankenhausalltag wird man mit Hierachien konfrontiert, wobei man nicht befugt ist, eine Diagnose zu erstellen, also erst gar nicht ernst genommen wird, aber gewertet wird, wenn man sich mal irrt.
Der Ausbildungsberuf einer „Krankenschwester“ heißt übrigens Krankenpflegerin bzw. Krankenpfleger. Wie auch im Rettungswesen ist msn als Pflegekraft oft erste Anlaufstelle, wie beispielsweise in der Notaudnahme und in der stationären Pflege in Krankenhäusern. In Pflegeberufen wie in medizinischen Berufen kommt man mit sehr vielen Menschen in Kontakt. Wie auch im Rettungswesen ist es nicht damit getan, dass man einfach verbindet, und alles wird gut, sondern die Betreuung der Patiuenten und deren Angehörigen ist das A und O. Zu Langzeitpatienten, die mehrere Monate oder gar Jahre täglich in Behandlung gewesen sind, hat man trotz aller Professionalität, die einem bereits während der Ausbildung immer wieder eingetrichtert wurde, eine Art persönliche Beziehung aufgebaut, man hat eventuell auch die Familie kennen gelernt. Und der wirtschaftliche Teil, sprich: der „Papierkram“, ist noch wichtiger, die Krankenkassen wollen Rechenschaft abgelegt bekommen.

Dieser Beitrag ist all denen gewidmet. die trotz all dem Stress und trotz aller Überstunden noch Lust und Laune haben, sich professionell auf uns einzulassen, eben damit man sich als Mensch fühlt, und nicht wie eine Ware auf einem Fließband vorkommt. Auch ihre Geschichten sind es wert, in die Welt getragen zu werden.

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Prävention Feuerwehr & THW

Manche werden sich vielleicht fragen, weshalb ich die Rettungsdienste nicht auch den Feuerwehren zugeordnet habe, wo es doch auch bei der Feuerwehr eine Abteilung für den Rettungsdienst gibt. Es gibt auch Organisationen, die ausschließlich für Sanitätsdienste, Rettungsdienste und Katastrophenschutz zuständiug sind. Diese vier Organisationen heißen Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Arbeitersamariterbund (ASB), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), Malteser Hilfsdienst (MHD). Das Technische Hilfswerk (THW) ist keine Rettungsdienstorganisation, sondern beziehtlich namentlich auf den Einsatz technischer Geräte, also auch Katastrophenschutz.

Bei der Feuerwehr, ob beruflich oder ehramtlich, kommt man ohne abgeschlossene Berufsausbildung im Handwerk oder abgeschlossene Berufsausbildung im Rettungsdienst (Rettungsassistent und Notfallsanitäter) gar nicht rein, denn Feuerwehrmann sein bedeutet mehr als ein paar Hekoliter Wasser in ein Feuer zu schießen. Zumal gar nicht erst bei jedem Feuereinsatz Wasser verwendet werden kann, also benötigt man mindestens das Hintergrundwissen der einzelnen Brandklassen. Desweiteren ist man näher am Geschehen als andere, zum Beispiel in einem engen Schacht, während einem Feuer und Rauch entgegenschlagen. Man muss also auch im wörtlichen Sinne in heißen Situationen einen kühlen Kopf bewahren können, und man muss unbedingt teamfähig sein. Sogenannte „Rambos“, wie man sie leider in allen Berufsgruppen findet, in denen man Verantwortung für andere trägt, sind auch bei der Feuerwehr fehl am Platz.

Zur handwerklichen Ausbildung oder der iM Rettungsdienst erlernt man zusätzlich nochmal den Beruf der Feuerwehrfrau bzw. des Feuerwehrmannes, dazu zählt unter anderem der wirtschaftliche Teil. Denn die Feuerwehr arbeitet nicht für Lau, und ist erst recht nicht günstig. Auch in der Feuerwehr sind Überstunden mal mehr und mal weniger an der Tagesordnung. Und selbst wenn man mal nicht im Einsatz ist, befindet man sich in einer Übung oder in einer Fortbildung.

Jeder Mensch freut sich über ein kleines Erfolgserlebnis, das ist vollkommen nachvollziehbar. Wie auch die Polizei wird auch die Feuerwehr zu Einsätzen vom entflogenen oder entlaufenen Haustier über Menschen in Notsituationen bis hin zu Menschen, die aus der Notsituation nicht mehr rechtzeitig befreit werden konnten. Auch als Feuerwehrfrau bzw. Feuerwehrmann benötigt man ein dickes Nervenkostüm. Abgesehen von den erforderlichen psychischen und physischen Eigenschaften arbeiten auch bei Feuerwehr und THW „Menschen wie du und ich“, wie man so schön sagt.

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